Beschreibung des Hauptreiters “Projekte”
Die Organisation „Ostsachsen wechselt e.V.“ mit seinem Sitz „An den Drei Linden“ im Ort Šwobicy/Schwosdorf der sorbischen Lausitz engagiert sich seit mehreren Jahren für die Nutzung von Ökostrom, nachhaltiger Mobilität, dem Anbau und der Vermehrung von alten (regionalen) Obstbaumsorten sowie für Angebote im Kunst- und Kulturbereich im ländlichen strukturschwachen Raum.
Wir errichten derzeit unter anderem einen dauerhaften Ort für der Symbiose zwischen „Kunst-Natur-Dorf“.
Positive sich stehts erneuernde physische Energie ist auch für uns Menschen enorm wichtig – dazu gehört für uns als Verein auch, sich an Kunst zu erfreuen, kreativ selbst wirken zu können, sich in gesunder Natur zu aufhalten zu können und vor allem zu wissen wie man sich selbst gesund ernähren kann.
Dies alles auch auf dem kleinen – erstmal unscheinbaren – Dorf. Die großen und kleinen, erfahrenen und neuen Künstler, sollen sich von der idyllischen Natur und der Ruhe und Historie des Dorfes inspirieren lassen.
Natur
Wir errichten einen öffentlichen „essbaren Obstbaumwald“ – erfolgreich umzusetzen. Dabei geht es um den Erhalt alter Obstbaumsorten (sowie weiter bzw.
Weiterverbreitung) in Verbindung mit Permakultur. Für die Erhöhung der Artenvielfalt wird eine Blühwiese anlegen.
Zum Einsatz kommen klimawandelgeeignete (bzw. als geeignetste angesehene) standortgerechte alte überwiegend regionale historische Hochstamm-Obstbaumsorten
und Pflanzen (Gemüse, Obst und auch Blumen sowie Sträucher) in Verbindung mit Permakultur unter Biolandbau-Maßstäben und Nutzung/Veredelung des Obstes in der
Region.
Außerdem können Samen, Reiser usw. der Pflanzen die dauerjährig sind und/oder sich reproduzieren lassen gewonnen und den regionalen Baumschulen, Gärtnern usw. zur Verfügung gestellt werden. Letztendlich ist es aber auch eine Bewahrung des natürlichen Erbes.
Es wird ein Ort geschafffen, der den Erhalt von Pflanzen, die für die Herausforderungen durch die Klimaerwärmung und Veränderung geeignet sind dauerhaft sicherstellt.
Gleichzeitig soll damit ein Anlaufpunkt geschafffen werden, der geeignete Pflanzen Interessierten in der "Praxis" zeigt.
Die bisher durch die intensive Landwirtschaft genutzte Fläche wird einer dauerhaften ökologischen Nutzung zugeführt und ein großes ortsnahes Biotop geschaffen.
International und Natur
Mit Partnern aus Polen und der Ukraine gibt es seit 2023 das Projekt „Last Frieden gedeihen - historische Obstbäume für gemeinsames Europa der Vielfalt“. Ziel dieses
Projektes ist es, jeweils regional typische alte Obstbaumsorten auszutauschen, zu pflegen und zu erhalten und in der Ukraine Symbole für die Freiheit, den Frieden und die slawische Verbundenheit zu setze. Und diese „Symbole“ erwachsen und blühen zu Lassen.
Kunst I Kultur
Einmal im Jahr gibt es ein Wochenende (erstes Wochenende im Juli) mit einer Art Fest - einem "Art-Festival", bei dem „Profis“ gemeinsam mit "Anfängern" – das können Kinder, Jugendliche oder Erwachsene sein – Kunst schaffen, vortragen oder einfach nur ihr Wissen sowie Fähigkeiten austauschen.
Dem voraus geht regelmäßiges eine Woche, in der eine Künstlerin oder ein Künstler ein Kunstwerk erschafft und der oder dem dabei sowohl über die Schulter geschaut werden kann als auch selbst "Hand angelegt werden kann".
Jenes kann das Erschaffen von größeren und kleinen physischen Kunstwerken (wozu auch das Malen zählt) mit regionalen Werkstoffen sein (die im Ort und der Umgebung dauerhafte öffentliche Plätze bekommen), die bildende Kunst oder auch musikalische, literarische oder darstellende Kunst sein.
Ziel dabei ist es bei vorgenanntem einzelnem Disziplinieren, jeweils Generationen/demografiestrukturübergreifend gemeinsam „Kunst“ niederschwellig zu schafffen/darzustellen und somit ein dauerhaftes Interesse und das (Wiederentdecken) für eigene kreative Fähigkeiten bei den Menschen zu wecken.
Es gibt eine kleine "Künstlerstraße" für Kinder zur Malerei und für alle anderen Besucher/Teilnehmer Angebote zum Werkstoff Holz offerieren, bei dem neben dem Künstler weitere Kunstschaffende der Region uns unterstützen werden. --> Künstler zeigen den Teilnehmern und Besuchern, wie mit in der Lausitz vorhandenen Materialien Naturmaterialien Kunst schaPen kann. Auch Kunst aus vermeidlich Abfällen (z.B. Metallabfälle, Steinabfälle, etc.) künstlerisch zu verwenden spielt eine Rolle.
Darin eingebunden ist ein Format was der Diskussion rund um Kultur, Tradition und Kunst in der ländlichen slawisch und deutsch geprägten Lausitz dient - mit jährlich wechselnden Impulsthema. Das Wiederentdecken und Aufleben lassen der historischen slawischen (sorbischen) Wurzeln auf der westlichen Seite von Kamenz speilt für uns eine zentrale Rolle. Die Kunst ist dauerhaft für die Besucher/einer breiten Öffentlichkeit zugänglich. Als Ort zum Verweilen und die Natur erleben.
Verbunden wir dieses Wochenende mit stehts am ersten Samstag im Juli mit einem Ska-Open-Air am Abend, an dem kleinere Bands aus der Region spielen.
Auf der Bühne des Amphitheaters werden in der Sommerzeit kleine Theatergruppen und Musiker ihr künstlerisches Repertoire darbieten. Die Bühne wird auch für gemeinsames Yoga genutzt. Im Jahr 2022 und 2024 organisierte der Verein Konzerte eines ukrainischen Kinder- und Jugendorchesters. In 2024 wurden dafür gemeinsam mit einem regionalen Jugendblassorchester Musikstücke gemeinsam geprobt und öffentlich gespielt.
Nachhaltige Energie
Weiterhin engagieren wir uns für den Einsatz von regional erzeugter erneuerbarer Energie, der Energieeffizienz, der Sektorenkopplung und Wärmeenergie, der Mobilität und der Energieautarkie.
Gemeinsam mit regionalen Partnern führen wir Informationsveranstaltungen vor Ort bei den Menschen in unserer strukturschwachen durch.
Augenmerkt liegt dabei darauf, einfache Lösungen für die Menschen aufzuzeigen die niederschwellig und mit möglichst geringem finanziellem Einsatz kurzfristig umsetzbar sind und eine Eigendynamik in der Nachbarschaft anzustoßen.
Zur Mobilität bieten wir Workshops und ebenfalls Veranstaltungen an, insbesondere wie dörfliche Strukturen so aufgebaut und vernetzt werden können, dass die Bewohner nicht zwingend auf ein eigenes Auto angewiesen sind und ähnlichen Komfort haben wie Menschen in den großen Städten.


